Nevadas dritter Nationalpark, der Great Basin Nationalpark, ist ein Landschaftsabschnitt voller Pracht und Schönheit. Er liegt im Osten von Nevada unweit der Grenze zu Utah. Der Name stammt von der Wüste des Großen Beckens, die eine abflusslose Senke zwischen der Sierra Nevada im Westen und den Rocky Mountains im Osten bildet. Der Park ist bekannt für die Borstenkiefer, eine der ältesten Lebewesen unseres Planeten, die emporragenden Gipfel und die staunenswerten Lehman Caves. Die Tropfsteinhöhle am Fuße des Wheeler Peaks wurde ursprünglich als Staatsdenkmal geschützt, bevor sie ein Teil des Parks wurde. Des Weiteren findet man hier schöne Wanderpfade sowie Campingmöglichkeiten, die hervorragend als Ausgangspunkt für weitere Touren und Ausflüge in die Natur genutzt werden können.
Death Valley Nationalpark
Der schwarze Asphalt fühlt sich weich an, wenn man sich der tiefroten Felswand im Herzen des Parks nähert. Das „Feuertal“ macht seinem Namen Ehre – mit der Temperatur, aber auch den Farben. Rund geschliffene rostrote Felsblöcke, 70 oder 80 m hoch, säumen die Parkstraße. Kalkbleiche Bänder ziehen sich durch die Klippen – Western-Kulisse. Über einer kahlen, weiß-glatten Felsebene ragen 100 m hoch die Zacken einer feuerroten Felswand auf. Ein steinernes Flammenmeer.
In eine Felswand haben Wind und Wetter seltsame Löcher gefressen, die einem wie Augen nachschauen. In einer anderen Wand sind uralte indianische Ritzzeichungen – Petroglyphen – zu erkennen. Erlebnisse, die erarbeitet sein wollen: Wie in einer finnischen Sauna ist es hier. Heiß, aber auch so trocken, dass der Schweiß gar nicht von der Stirn tropft, sondern gleich verdunstet.
Auf der Weiterfahrt nach Westen flirrt die Hitze über dem Highway. Hin und wieder wischt eine Casinowerbung vorbei. Zunächst dehnen sich weite Steppentäler entlang der Straße, dann folgen kahle Berge. Doch schließlich, zwei Fahrstunden nordwestlich von Las Vegas, öffnet sich die Erde zum tiefsten Tal der westlichen Hemisphäre, dem Death Valley.
Der erster Stopp liegt hoch über dem Tal des Todes: Dante’s View. Ein gewaltiges Panorama. Kein Mensch, kein Haus versperrt die Sicht bis zum fernen Horizont – nur dürre Wüstenebenen, nackte ockerbraune Berge, ausgetrocknete Seen und Salzpfannen. Eine Welt im Urzustand, ein geologisches Inferno. Über 200 km zieht sich das Death Valley im gleichnamigen Nationalpark hin und reicht an der tiefsten Stelle bis auf 86 m unter dem Meeresspiegel. Die Berge ringsum bilden mit einer Höhe von bis zu 3000 m einen eindrucksvollen Kontrast.
Doch auch die Aussicht vom Zabriskie Point ist nicht minder beeindruckend. Kein Lufthauch regt sich. Schwer vorstellbar, dass es in der Gluthitze hier unten im Tal Leben gibt. Tomesha, „brennender Boden“, sollen die Indianer früher das Death Valley genannt haben. Doch bei näherer Betrachtung entdeckt man kleine Kakteen – eine winzige Echse huscht hinter einen Stein. Es gibt, das Visitor Center des Nationalparks zeigt es, hier über 1000 Pflanzenarten und sogar winzige Fische in den Bächen, die in Salzseen münden. Fische, die nur hier vorkommen. Das Todestal ist ein ganz eigener Mikrokosmos. Die UNESCO hat die Region sogar zum geschützten Biosphären-Reservat erklärt.
Vor der Ausfahrt aus dem Tal noch ein Halt bei Stovepipe Wells: Feiner Sand unter den Füßen, 30 – 40 m hohe Dünenberge. Kilometerweit staffeln sich die vom Wüstenwind angehäuften Dünen in der Mitte des Tals nordwärts. Ein filmberühmtes Bild, denn die Dünen tauchten in vielen alten Hollywood-Filmen auf und später verirrten sich im „Krieg der Sterne“ die beiden Roboter R2D2 und C3P0 in diesen Sandbergen.
Highlights
“Devils Golf Course” & Trockene Salzseen
Lang gezogene Salzseen und ausgetrocknete Flusstäler zeugen von der gnadenlosen Hitze im Sommer und den extrem seltenen Niederschlägen. Der “Golfplatz des Teufels” ist eine enorme Salzpfanne am Fuße des Death Valley. Der einst 10 Meter tiefe See besteht aus Mineralien, die im Wasser aufgelöst und zurückgelassen wurden. Zurück blieb der Badwater Basin. Die komplette Fläche bleibt trocken und erlaubt somit dem Wetter verschiedene Formen zu gestalten.
Geisterstädte & Verlassene Minen
Im Death Valley findet man einige Geisterstädte und verlassene Minen. Die „Radcliff mine“ zum Beispiel brachte bis zu 15 Tonnen Gold hervor und wurden danach schnell wieder verlassen. Andere Stäte wie Panamint City wurden von sogenannten „outlaws“ gegründet und von einer Flut weitgehend zerstört. Die meisten Städte und Minen erreicht man heute noch über zahlreiche Wanderwege.
Sailing Stones
Das Phänomen beschreibt die Bewegung von Steinen, bei der sie eine lange Spur hinter sich her ziehen. Die Steine werden von brechenden Eisplatten in kurz und heftig eintretenden Wintern und starken Winden mit bis zu 5 Metern pro Minute bewegt. Dieses einzigartige Naturschauspiel muss man gesehen haben.
Cathedral Gorge State Park
Eine knappe halbe Stunde von Kershaw-Ryan entfernt liegt ein weiteres Juwel im State Park System. Die Cathedral Gorge wird von Fahrern entlang der US 93 leicht verfehlt, da seine Türme aus Ton in einem von Äonen geschnitzten Tal liegen. Vulkanische Asche legte sich Hunderte von Fuß dick und dann, durch das Wunder von Millionen von Jahren der Erosion und Tektonik, wurden große Türme, Klippen und Schlitzschluchten in den Ton geschnitzt. Im Jahr 1935 wurde es zu einem der ersten State Parks von Nevada, der Besucher aus der ganzen Welt faszinierte. Wir empfehlen euch, die Nacht im historischen Overland Hotel in Pioche oder in den modernen Hütten des Windmill Ridge in Alamo zu verbringen, bevor ihr eure Reise durch die östlichen Nationalparks Nevadas fortsetzen.
Dieser Nevada State Park im Lincoln County zieht Fotografen aus aller Welt mit seinen Schlicksteincanyons und –spitzen an. Camping, Wandern und Mountainbiken sind ebenfalls in dieser Gegend beliebt. Fototipp: Das Gelände betäubt nach einem Gewittersturm und der bewölkte Himmel bietet einen schönen Kontrast zu Sand und Fels.
Valley of Fire State Park
„Das Tal des Feuers” ist ein Paradies für jeden Motorradfahrer, Wohnmobilurlauber und Outdoor-Fan. Der älteste State Park Nevadas erhielt seinen Namen wegen den feuerroten Sandsteinformationen und Dünen der Mojave Wüste. Bei reflektierendem Sonnenlicht machen sie den Anschein zu glühen. Schon bei einer Fahrt durch das Valley of Fire, etwa 80 Kilometer nord-östlich von Las Vegas, kann man die feuerroten Felsen hautnah erleben. Der Parkeintritt wird pro Fahrzeug berechnet, welcher am Eingang bezahlt werden muss.
Campen im Park Wer im Park übernachten will kann das auf einem der zwei sehr gut ausgestatteten Campgrounds machen. Hier sind insgesamt 72 Stellplätze, zahlreichen Grillplätze, Wasserversorgung sowie Duscheinrichtungen vorhanden. Das Campen kostet umgerechnet 18 Euro und ist direkt am Campground zu begleichen. Für Wohnmobile gibt es seit neuestem auch Elektro- und Wasseranschlüsse. Dafür wird aber ein zusätzlicher Betrag von umgerechnet 9 Euro verlangt.
Traumhafte Rast & Besucherinformation Es gibt viele schöne Stationen im Valley of Fire. Die schattigen Tische am Atlatl Rock, Seven Sisters, die Cabins in der Nähe vom Mouse’s Tank Wanderweg und die White Domes laden zum Rast machen und picknicken ein und können auch von Campern genutzt werden. Es ist jedoch sehr zu empfehlen einen frühen Stopp an der täglich geöffneten Besucherinformation einzulegen. Hier werden den Besuchern eindrucksvolle Ausstellungen zur Geologie, Ökologie, Prähistorie sowie zur Geschichte des Parks und der näheren Umgebung geboten. Bei der Information können Besucher auch Auskünfte zu den verschiedenen Wanderwegen im Park eingeholt werden.
Wussten Sie… Der Valley of Fire State Park diente als Kulisse für zahlreiche Hollywood Filme. Von „Star Treck Generations“mit William Shatner, Arnold Schwarzeneggers „Total Recall“ bis hin zu Klassikern wie den Burt Lancaster Western „The Professionals“ oder „Viva Las Vegas“ mit Elvis Presley – alle wurden hier gedreht.
Lake Tahoe State Park
Der Lake Tahoe State Park bietet eine Vielzahl an Erholungsmöglichkeiten und Aktivitäten für Besucher. Sand Harbor ist ein beliebter Ausflugsort mit Sandstränden, einem Bootsanleger, und Picknickmöglichkeiten. Sand Harbor liegt drei Meilen südlich von Incline Village an der State Route 28. Vom Memorial Point und Hidden Beach, zwischen Incline Village und Sand Harbor gelegen, habt ihr einen hervorragenden Blick auf den See und einen ruhigeren Zugang zu seinen Ufern. Spooner Lake, an der Kreuzung von State Route 28 und U.S. 50, ist beliebt für Picknick, Wandern, Mountainbiken, Angeln und Langlaufen. Der Spooner Lake verfügt außerdem über einen Wanderweg mit Zugang zum Hinterland. Das Hinterland zwischen Lake Tahoe und Carson City bietet kilometerlange Wander-, Reit- und Mountainbikestrecken sowie zwei einfache Campingplätze. Im Hinterland, das als „State Primitive Area“ ausgewiesen ist, sind keine Fahrzeuge erlaubt. Zwei der beliebtesten Trails in diesem Gebiet sind der Flume Trail oberhalb von Sand Harbor und der Tahoe Rim Trail entlang des Kammes der Carson Range. Der Cave Rock, der sich entlang der U.S. 50 in der Nähe von Zephyr Cove befindet, ist ein beliebter Ort für Bootstauchgänge und zum Angeln.
Während der Monate Juli und August können die Shakespeare-Shows des Lake Tahoe Shakespeare-Festivals in Sand Harbor genossen werden.
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