San Franciscos Japantown, das größte und älteste von nur noch drei verbliebenen Japantowns in den USA, macht von sich reden
Im Schatten der berühmten Chinatown finden bislang nur wenige internationale Besucher den Weg nach Japantown. Doch der Stadtteil im Herzen von San Francisco muss sich nicht verstecken und macht jetzt mit neuen touristischen Angeboten auf sich aufmerksam.
Origami auf neuer Augmented Reality-Tour erleben Ein Origami-Shop in San Franciscos Japantown hat sich für ein neues interaktives Augmented Reality (AR)-Erlebnis mit Adobe zusammengetan, um die Kunst des Papierfaltens in den Straßen des japanisch geprägten Viertels auf moderne Art zum Leben zu erwecken.
Besucher von Japantown scannen am Schaufenster des Geschäfts „Paper Tree“ einen QR-Code, um das kostenlose Origami-Abenteuer auf ihren Smartphones zu beginnen. Während sie durch die Buchanan Street schlendern, scheinen farbenfrohe rote und weiße Objekte aus Papier „in der Luft zu schweben“. Je nach Standort des Benutzers kommt auf dem Smartphone immer wieder ein neues überlebensgroßes Origami-Diorama zum Vorschein. Mit ihrem Smartphone können Besucher um die Origami-Figuren herumlaufen und sie aus allen Blickwinkeln betrachten. Ein Pop-up-Display zeigt außerdem den Namen des Künstlers und welche Origami-Papiere für die Arbeit verwendet wurden. Sobald alle Dioramen enthüllt sind, flattert ein Schwarm goldener Origami-Kraniche in den Himmel.
Verantwortlich für dieses neue AR-Erlebnis ist Linda Mihara, Ladenbesitzerin von „Paper Tree“ und zugleich echte Origami-Künstlerin und -Lehrerin. Der Laden der Miharas ist seit 55 Jahren eine Institution in Japantown. „Origami war mein ganzes Leben lang ein wichtiger Teil unserer Familie. Mein Großvater, Tokinobu Mihara, schrieb zwei der ersten Origami-Bücher in englischer Sprache, um den Amerikanern die japanische Kultur näher zu bringen. Die Magie, etwas Besonderes allein mit den Händen und einem einfachen Blatt Papier zu schaffen, wird für mich nie langweilig“, sagt Linda Mihara. Ausgehend von einem zumeist quadratischen Blatt Papier lässt die Origami-Künstlerin dank einer ausgetüftelten Falttechnik zwei- oder dreidimensionale Objekte wie Tiere, Gegenstände und geometrische Körper entstehen.
Japantown auf eigene Faust: Neue Beschilderungen entlang des History Walk Besucher in Japantown können die für Nippon so typische Architektur an vielen Plätzen bewundern. Um keine Sehenswürdigkeiten zu verpassen, sollten sie das Viertel auf dem neuen „Japantown History Walk“ erkunden. Man spaziert dabei in seinem eigenen Tempo durch die belebte Post Street, die Fußgängerzone rund um die Buchanan Mall sowie die umliegenden Straßen. Am Wegesrand sind 17 ausführliche Infotafeln installiert, die über historische Gebäude, besondere Shops und Restaurants sowie kulturelle Einrichtungen wie die Peace Pagoda und den Soto Zen Buddhist Temple informieren.
Der „Japantown History Walk“ führt Besucher von den Anfängen des Stadtteils bis zur heutigen Zeit. Historische Fotos erzählen zusammen mit informativen Texten die Geschichten der ersten japanischen Einwanderer.
Japantown ist seit dem Jahr 1906 das Zentrum der japanischen und japanisch-amerikanischen Community der Bay Area. Seit der ersten Besiedlung haben Generationen japanischer Einwanderer und ihre Nachkommen die Kunst und Kultur Japans in Kaliforniens Metropole etabliert und am Leben erhalten. Das Viertel ist seit jeher ein Ort, um authentische japanische Kultur, Restaurants und Geschäfte zu erleben.
Um sich noch besser orientieren zu können, stehen für Besucher kostenfreie Visitor Maps zu Verfügung, die in den örtlichen Shops und Restaurants sowie im Japantown Cultural District Visitors Center ausliegen.
Besucher, die lieber mit einem Guide das Stadtviertel entdecken möchten, werden bei National Japanese American Historical Society fündig. Die geführte „Japantown Cultural and Historical Walking Tour” findet montags bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr statt und kostet 15 US-Dollar. Weitere Einzelheiten unter www.njahs.org/walking-tours/.
Japantown liegt im Herzen von San Francisco Japantown in San Francisco ist das größte und älteste von nur noch drei verbliebenen Japantowns in den USA – die anderen beiden befinden sich ebenfalls in Kalifornien: in Los Angeles (Little Tokyo) und in San Jose (Nihonmachi).
„In gewisser Weise ist ein Besuch in Japantown wie ein kurzer Ausflug nach Osaka und das Eintauchen in die alte und neue japanische Kultur. Anime, Keramik, Kimonos, Sushi, Manga, japanische Mode und Süßigkeiten. Bei uns gibt es eine große Auswahl an japanischen Erlebnissen und Artikeln, die man nur hier bewundern und kaufen kann“, erklärt Grace Horikiri, Executive Director beim Japantown Community Benefit District. Ihre Organisation arbeitet intensiv mit Kulturorganisationen zusammen, um Aktivitäten durchzuführen, die die japanische Kultur durch Ausstellungen, Workshops, Verkostungen und Aufführungen präsentieren.
Tipp: Reisebüro-/Pressebereich – Mitarbeiter von Reisebüros, Reiseveranstaltern sowie Medienvertreter können sich über den Login-Button oben auf der Seite in unseren Trade- und Pressebereich mit zusätzlichen Informationen einloggen.
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