Oregons Leuchttürme - Stille Wächter entlang der Küste
Wohl kaum etwas prägt das Aussehen der Oregon Coast mehr als die elf Leuchttürme, die an der rund 600 Kilometer langen Küste des Staates zu finden sind. Jeder der Leuchttürme hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Legenden. Einige können besichtigt, andere nur von außen betrachtet werden. Eines aber haben sie alle gemeinsam: Wie kaum eine andere Sehenswürdigkeit machen sie die jahrhundertealte Anziehungskraft des Meeres auf die Menschen greifbar.
Der Spitzname des 1881 eröffneten Tillamook Rock Lighthouse bei Cannon Beach ist „Terrible Tilly“, aufgrund der zahlreichen Schwierigkeiten und Hindernisse beim Bau des Leuchtturms. Die Bauarbei- ten zogen sich über zwei Jahre hin und kosteten sogar einen Arbeiter das Leben. Der Leuchtturm liegt rund 1,5 Kilometer von der Küste entfernt auf einem Felsen inmitten des rauen Pazifiks. Die Leuchtturmwärter von „Terrible Tilly“ waren oft für Monate vom Festland abgeschnitten. Aufgrund der schwierigen Bedingungen wurde Tillamook Rock Lighthouse 1957 außer Betrieb genommen. Einen tollen Blick auf „Terrible Tilly“ bietet ein Aussichtspunkt innerhalb des Ecola State Park. Auch von Cannon Beach und Seaside aus ist er gut zu sehen.
Das rund 60 Meter über dem Meer auf einer Klippe gelegene Cape Meares Lighthouse (in der Nähe des kleinen Örtchens Oceanside) befindet sich am nördlichen Ende der malerischen Three Capes Scenic Route, einer wunderschönen Aussichtsstraße entlang der Küste. Der Leuchtturm wurde 1889 erbaut und nach Kapitän John Meares benannt, der als erster in die Tillamook Bay segelte. Er gilt als der kleinste Leuchtturm an der Küste von Oregon und ist mit einer Höhe von nur knapp 12 Metern eine wahre Augenweide. Lassen Sie sich von seiner geringen Größe jedoch nicht täuschen, denn aufgrund der steilen Klippe, auf der er steht, und seiner Fresnel-Linse ist das Licht bis zu 33 Kilometer weit zu sehen.
Yaquina Head Lighthouse, nördlich von Newport gelegen, gehört zu den bekanntesten und meistbe- suchten Leuchttürmen der Oregon Coast. Mit 28 Metern ist er auch der höchste Leuchtturm in Oregon. Yaquina Head kann besichtigt werden und der Aufstieg auf den Turm lohnt sich, denn der Blick ist atemberaubend. Ebenso lohnenswert sind ein Besuch des im ehemaligen Leuchtturmwärterhauses untergebrachten Besucherzentrums und ein Spaziergang zum Strand.
Nur wenige Kilometer entfernt liegt Yaquina Bay Lighthouse, der einzige komplett aus Holz gebaute Leuchtturm an Oregons Küste, der heute noch steht. Yaquina Bay Lighthouse war nur drei Jahre in Betrieb (1871 bis 1874), aber die kurze Zeit war ausreichend, dem Turm einen unheimlichen Ruf ein- zubringen. Der Leuchtturm wird in verschiedenen Veröffentlichungen mit mysteriösen Ereignissen in Verbindung gebracht. Seit 1996 ist Yaquina Bay, modernisiert und voll automatisiert, wieder in Betrieb. Im ehemaligen Wohnbereich ist heute ein Museum untergebracht in dem zahlreiche maritime Ausstellungsstücke bewundert werden können.
Heceta Head Lighthouse ist der meistfotografierte Leuchtturm an Oregons Küste und auch über die Staatsgrenzen hinaus bekannt. Kein Wunder bei dieser malerischen Lage. Der Leuchtturm liegt rund 62 Meter oberhalb des Ozeans und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Heceta Head hat das hellste Licht an der Küste mit einer Reichweite von rund 34 Kilometern. Im früheren Wohn- haus des Leuchtturmwärters ist heute ein gemütliches Bed & Breakfast untergebracht, so können die Besucher die interessante Besichtigung des Turms bequem mit einem kleinen Kurzurlaub verbinden.
Der erste Leuchtturm am Umpqua River wurde im Jahr 1857 in Betrieb genommen, konnte jedoch den Naturgewalten, denen er ausgesetzt war, nicht Stand halten. Das zweite Umpqua River Lighthouse entstand zwischen 1892 und 1894, zur selben Zeit wie das Heceta Head Lighthouse. Da für das Umpqua River Lighthouse die gleichen Pläne genutzt wurden, ist eine Ähnlichkeit zwischen den bei- den Türmen nicht zu übersehen. Führungen im Turm sind möglich, außerdem gibt es in der Nähe einen Aussichtspunkt zum Whale Watching und ein Besucherzentrum über die Oregon Coast.
Cape Arago Lighthouse ist bereits der dritte Leuchtturm, der auf dem gleichnamigen Kap in der Nähe von Coos Bay erbaut wurde. Der erste der Türme nahm 1866 seine Arbeit auf, der heutige Leucht- turm wurde 1934 in Betrieb genommen. Cape Arago, aufgrund seines abgelegenen Standorts der am schwersten zu findende Leuchtturm in Oregon, ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Cape Blanco Lighthouse kann gleich mit mehreren Rekorden aufwarten. Er ist Oregons ältester noch in Funktion befindlicher Leuchtturm, hat mit 78 Metern über dem Meeresspiegel das höchste Leucht- feuer und liegt am westlichsten Punkt des Staates. Darüber hinaus hat im Cape Blanco Lighthouse Oregons erste weibliche Leuchtturmwärterin ihren Dienst getan. Sehenswert ist auch Cape Blanco Sate Park, auf dessen Gelände sich der Leuchtturm befindet.
Das achteckige Gebäude, das direkt an den Leuchtturm anschließt, macht das Coquille River Light- house zu einer kleinen architektonischen Besonderheit. In Betrieb genommen wurde der Turm, der auch unter dem Namen Bandon Lighthouse bekannt ist, im Jahre 1896. Trotz des Leuchtfeuers ereig- neten sich im Laufe der Jahre hier mehrere Schiffsunglücke. So fuhr 1905 der Schoner „Advance“ sogar beinahe in den Leuchtturm hinein. 1939 wurde der Leuchtturm außer Betrieb genommen. Zeit, Wettereinflüsse und auch Vandalismus machten umfangreiche Instandsetzungsarbeiten nötig. 1991 übernahm ein solarbetriebenes Licht die Arbeit im Leuchtturm.
Das Cleft of the Rock Lighthouse bei Yachats sieht eigentlich gar nicht wie ein Leuchtturm aus, son- dern eher wie ein normales Wohnhaus mit einem Besitzer, der ein Faible für Leuchttürme hat. Und das ist auch gar nicht so falsch. Cleft of the Rock gehört Jim Gibbs, Buchautor, ehemaliger Wärter des Tillamook Rock Lighthouse und einer der führenden Experten für die Leuchttürme an Oregons Küste. Das 1976 erbaute Gebäude ist nicht für Besucher geöffnet, einen Fotostopp ist es allemal wert. Der Leuchtturm am Cleft of the Rock Lighthouse ist dem ehemaligen Fiddle Reef Lighthouse auf Vancouver Island nachempfunden.
Oregons südlichster Leuchtturm ist Pelican Bay Lighthouse. Er wurde am 4. Juli 1999 in Betrieb ge- nommen und ist damit der neueste Leuchtturm an der Oregon Coast. Ähnlich wie Cleft of the Rock ist auch er in Privatbesitz und dient als Wohnhaus und Leuchtturm gleichermaßen. Der achteckige Turm des Pelican Bay Lighthouse liegt auf einer Klippe rund 40 Meter oberhalb des Pazifiks. Sein Licht kann noch aus 17 Kilometern Entfernung gesehen werden. Besichtigungen des Privatgrundstückes sind nicht möglich, einen guten Blick auf dem Turm erhalten Besucher vom Hafen in Brookings.
Weitere Informationen und Tipps rund um Oregons Leuchttürme finde Ihr hier.
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