Die Musikgeschichte von Mississippi in einer Stadt
Das GRAMMY Museum Mississippi in Cleveland beleuchtet mit moderner, interaktiver Ausstellungstechnik alle Musikgenres, die in Mississippi heimisch sind oder waren. Es erzählt die Geschichte des Musikpreises GRAMMY mitsamt seiner Gewinner – kein anderer Staat hat so viele Preisträger hervorgebracht wie Mississippi – und begeistert mit wechselnden Sonderausstellungen. In der hübschen, fußläufigen Innenstadt mit viel Grün rund um die Main Street finden Reisende Perlen wie das kostenlos zugängliche Martin & Sue King Railroad Heritage Museum mit seiner Modellbahn im 0-Maßstab, das Szenen aus dem Delta nachstellt.
Berühmt als der Geburtsort des Blues, erzählen die Dockery Farms acht Kilometer östlich der Stadt von Größen dieser Musik wie Charly Patton, die hier lebten und arbeiteten. Der Zugang zur Plantage ist kostenlos, für Blues- und Geschichtsbegeisterte führt daran kein Weg vorbei. Man sieht die verlassenden Gebäude; auf Knopfdruck lassen Lautsprecher alte Zeiten aufleben. In Cleveland und dem Landkreis Bolivar folgen 19 Schilder des Mississippi Blues Trail den Spuren von Musikern und führen zu geschichtsträchtigen Stätten.
Ob Soulfood „Meat-And-Three“ – Fleisch mit drei Gemüsebeilagen – im Senator’s Place, hier auch gelegentlich mit Live-Musik, oder Mississippi Delta Hot Tamales und Barbecue im Restaurant Airport Grocery: Cleveland verwöhnt in familiengeführten Lokalen mit Leckereien der Südstaaten.
Die blinde Künstlerin Sharon McConnell schuf Gipsmasken vieler Musiker. Man sieht diese Abbilder der Altvorderen des Mississippi-Blues im örtlichen Delta Center for Culture and Learning der Delta State University.
In Cleveland gibt es Live-Musik und Unterhaltung an mindestens fünf Abenden die Woche. Ob bei Ratespielen oder beim Bluegrass der Tuesday Night Pickers am Dienstag in Grover’s Corner, ob Blues oder Indie-Rock, es gibt immer was zu sehen und zu hören.
Im nahen Merigold besuchen Sammler aus aller Welt die Kunsttöpferei McCarty’s Pottery. Deren Marke „river“ ist leicht zu erkennen an einer kleinen schwarzen Wellenlinie, welche den Mississippi andeutet. In einem ehemaligen Maultierstall entstehen die Keramiken, und dort werden sie auch verkauft. Der Garten dahinter ist ebenso schön.
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An den Ufern des großen Stroms, der dem Staat seinen Namen gab, verbreiten Baumwollfelder, Plantagenhäuser und der Delta Blues wahres Südstaaten-Feeling. Auch die breiten Sandstrände am Golf von Mexiko und Perlen wie das Geburtshaus Elvis Presleys begeistern.
Lafayette liegt im Süden Louisianas, im Herzen des Cajun Country. Hier ist das französische Erbe noch sehr lebendig und es spiegelt sich in der Cajun und kreolischen Küche, aber auch in der Cajun und Zydeco Musik wider.
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