Oxford - Mississippis erste Universität und William Faulkner
Oxford ist ein Paradies für Leseratten und ein wichtiger Ort der historischen Bürgerrechtsbewegung
Seit der Stadtgründung 1837 pulsiert der Courthouse Square als das geschäftliche und kulturelle Zentrum von Oxford – mit Läden wie dem ältesten Kaufhaus der Südstaaten Neilson’s und dem charmanten, weit über die Landesgrenzen hinaus berühmten, nach wie vor inhabergeführten Buchladen Square Books. Oxfords spannendes Nachtleben dreht sich vor allem um Live-Musik in großer Vielfalt. Das Lyric Theatre gilt als die erste Adresse für ortstypische musikalische Erlebnisse. Die Radioshow Thacker Mountain sendet donnerstagabends live vor Publikum Musik und Literatur aus dem Kult-Buchladen.
Wie das Schreiben und die Musik pflegt Oxford auch die Kunst der Küche. In ausgefallenen Restaurants reicht das Angebot weit übers Mittelmaß hinaus. John Currence, Gewinner der Gourmet-Auszeichnung James Beard Restaurant & Chef Award, betreibt hier vier Lokale.
Oxford spielte einst eine Hauptrolle in den Kämpfen der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, als Ole Miss sich für schwarze Studierende öffnen musste. Ein Denkmal auf dem Campus und eine Tafel, beides Teile des Mississippi Freedom Trail, gedenken des mutigen James Meredith, der sich 1962 als erster Schwarzer an der Universität einschrieb und den auch das Wüten der Rassisten nicht aufhalten konnte.
William Faulkner wuchs in Oxford auf und starb dort auch. Er studierte an der Ole Miss, bevor er für kurze Zeit in New York und New Orleans arbeite. Fast alle Romane und Kurzgeschichten schrieb Faulkner in seinem Haus Rowan Oak, das heute ein Museum ist. Dort an die Wände des Arbeitszimmers notiert sieht man die Gliederung seiner 1950 mit dem Nobelpreis geadelten Arbeit Eine Legende.
Man wohnt in einem der gemütlichen Bed & Breakfast-Häuser der Stadt. Auch Boutique- und Kettenhotels gibt es.
An Samstagen im Herbst vor Football-Spielen der Ole Miss gibt es kaum einen spannenderen Ort als den legendären Tailgate Park im Herzen des Campus. Damit ist eine Picknick-Party gemeint. Die Leute bringen Essen und Trinken mit, bevor es ins riesige Stadion der Universität geht.
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An den Ufern des großen Stroms, der dem Staat seinen Namen gab, verbreiten Baumwollfelder, Plantagenhäuser und der Delta Blues wahres Südstaaten-Feeling. Auch die breiten Sandstrände am Golf von Mexiko und Perlen wie das Geburtshaus Elvis Presleys begeistern.
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