On the road in Oregon
Auf malerischen Scenic Byways durch den Westküsten-Staat
Oregon All American Road #1: Historic Columbia River Highway Scenic Byway
Vor rund 14.000 Jahren formten die Naturkräfte während der letzten Eiszeit die Schlucht des Columbia River. Die knapp 120 Kilometer lange Strecke von Troutdale bis The Dalles, die frühe Visionäre in den 1920er Jahren entlang teils hoher Felswände bauten, wurde zur ersten Panoramastraße der USA, steht heute unter Denkmalschutz und trägt stolz den Beinamen „Königin der Straßen“. Der Columbia Fluss ist wohl nirgends eindrucksvoller als auf seinem Weg durch die gleichnamige Schlucht. Sie steckt voller Geschichten von der legendären Expedition unter Lewis und Clark im Jahre 1805 und von Pionieren, die ihr Hab und Gut durch die Stromschnellen manövrierten. Zu den Highlights der Route zählen Troutdale, das Vista House am Crown Point, die Multnomah Falls, die Bonneville Schleuse und Damm, die Bridge of the Gods, der Twin Tunnels Trail, der Rowena Crest Loop und das Columbia Gorge Discovery Center. Die Fahrzeit beträgt drei bis fünf Stunden.
Oregon All American Road #2: Volcanic Legacy Byway
Auf dieser 225 Kilometer langen Strecke von Vulkan zu Vulkan warten zahlreiche Höhepunkte – im wahrsten Sinn des Wortes, denn unzählige Ausbrüche und Lavaströme hinterließen hier eine feurige Spur aus Aschekegeln zwischen Bimsebenen und Lavafeldern. Und den einzigartigen Crater Lake. Der See ist so Besonders, dass Oregon ihn sogar auf seiner Vierteldollarmünze abbildet. Der Crater Lake im gleichnamigen Nationalpark steht im Mittelpunkt dieser Route durch das südliche Oregon. Doch die Strecke führt nicht nur rund um den tiefsten See der USA, sondern auch zum größten Oregons, dem Upper Klamath Lake, einem der reichhaltigsten Süßwasserökosysteme der westlichen USA. Jahr für Jahr lockt er Millionen von Zugvögeln an. Weitere Highlights sind die Klamath Falls, das Bear Valley National Wildlife Refuge und das Favell Museum. Die Fahrzeit der Tour beträgt fünf bis sieben Stunden.
Die tiefste von einem Fluss gegrabene Schlucht Nordamerikas, der Hells Canyon, und die als „Kleine Schweiz“ bekannten Wallowa Mountains sind die Hauptattraktionen dieser 335 Kilometer langen hufeisenförmigen Strecke durch den Nordosten des Staates von La Grande bis Baker City. Die Heimat der Nez Percé Indianer ist eine unvergleichliche Region, in der die erhabenen Wallowa Mountains den Horizont beherrschen und die weite Landschaft die Postkarten-Idylle vervollständigt. Mehr als 19 Gipfel des Wallowa-Gebirges sind über 2.750 Meter hoch; ein Großteil von ihnen bildet die Eagle Cap Wilderness, ein Paradies für Reiter und Wanderer.
Die Pazifikküste von Oregon ist 584 prachtvolle Kilometer lang und eine einzigartige Panoramastraße folgt ihr von einer Staatsgrenze zur anderen. Per Gesetz wurde sichergestellt, dass jeder Zentimeter Küste für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Welcome an der „People‘s Coast“! Wo neben dem Highway ein spektakulärer Ausblick nach dem anderen wartet. Der Pacific Coast Scenic Byway verläuft entlang der US-Route 101 und beginnt in Astoria. Er endet südlich von Brookings und führt dabei an zahlreichen Naturwundern vorbei: Tillamook Rock, Ecola State Park, Cape Perpetua, Oregon Dunes, Arch Rock, Harris Beach und insgesamt elf Leuchttürmen. Unterwegs laden zerklüftete Landzungen, tosende Wellen, sandige Strände und felsige Gezeitenbecken mit bunten Seesternen und Anemonen zum Erkunden ein. Die Fahrzeit beträgt zehn bis zwölf Stunden.
Neben den vier als All-American Roads bekannten, locken sechs weitere National Scenic Byways in Oregon. Sie sind aufgrund ihrer kulturhistorischen Bedeutung und ihrer landschaftlichen Schönheit landesweit anerkannt. Die verschneiten Gipfel des Mt. Hood, die klaren Seen und hohen Gipfel des Kaskadengebirges und die Faszination der Hochwüste bilden hier einen bunten Strauß der Gegensätze und hinter jeder Kurve liegt ein neues Naturwunder. Desweiteren führen zahlreiche Oregon State Scenic Byways Reisende durch neun unterschiedliche Landschaften und manchmal sogar „durch die Zeit“ - zu prähistorischen Fossilienlagern, Bergbau-Boomstädten und überraschenden Sehenswürdigkeiten wie den Painted Hills.