Kontinentales Klima mit kalten Wintern und warmen Sommern.
Beste Reisezeit
Mai bis Oktober, Skifahren in den Wintermonaten.
Must-Sees
Boise, Sawtooth National Recreation Area, Sun Valley, Craters of the Moon National Monument, Shoshone Falls, City of Rocks National Reserve, Hells Canyon, Coeur d'Alene, Wallace
Zeitverschiebung
Im Norden: Pacific Standard Time (PST) = MEZ -9 Stunden Im Süden: Mountain Standard Time (MST) = MEZ -8 Stunden
Unvergessliche Familienerlebnisse im Great American West
“Papa, warum hat das Pferd zwei Hörner?”
Lange Autofahrten durch Prärie oder über Bergpässe, keine Vergnügungsparks und Strand ist auch weit und breit nicht in Sicht? Man könnte annehmen, der klassische Roadtrip durch die Great American West Staaten Montana, Wyoming, Idaho, South Dakota und North Dakota ist nichts für Familien. Weit gefehlt! Ob aufregende Rafting-Tour, Camping rund ums Lagerfeuer, Wild-West Abenteuer auf dem Pferderücken oder Lieder am Lagerfeuer singen und natürlich ganz viel „Tiere in freier Natur gucken“ – so geht Familienurlaub!
Büffel gucken und Co
Richtig große wilde Tiere beobachten und das bequem vom Fahrzeug aus, können Familien zum Beispiel im Custer State Park in South Dakota. Der Wildlife Loop führt auf 29 Kilometern durch eine sanfte Hügellandschaft und je nach Tageszeit sind Bisons, Pronghorn-Antilopen, Rotwild, Kojoten, Adler und natürlich die süßen kleinen Präriehunde am Straßenrand unterwegs. Am aktivsten ist die Tierwelt immer in den Morgen- und Abendstunden. Auch im Theodore Roosevelt National Park in North Dakotaist es gang und gebe, dass so ein großer Bison seine Nase fast ins Autofenster hineinreckt. Im Staat Montana, der zirka so groß wie Deutschland ist, leben nur eine Million Menschen, dafür umso mehr Wildtiere. Eine Garantie Büffel zu sehen gibt es zum Beispiel auf der„National Bison Range“ in Montana. Die liegt ideal auf der Fahrt zwischen dem Mekka für Tierbeobachtung, dem Yellowstone National Park in Wyoming und dem Glacier National Park.
Planwagen statt Familien-Van
Wie anstrengend das damals war als Siedler über die trockene Prärie zu ziehen, um ins gelobte Kalifornien oder Oregon zu kommen? Inspiriert durch diese Erfahrungen schrieb die Autorin Laura Ingalls Wilder ihren Bestseller „Little house on the prairie“, im Deutschen bekannt als „Unsere kleine Farm“. Im Örtchen De Smet, South Dakotanur 40 Minuten Fahrtzeit von Sioux Falls entfernt, ist der Hof, in dem die Schriftstellerin in ihren Jugendjahren lebte und so viel Inspiration hernahm, heute ein „lebendes Museum“. Für Kinder gibt es wunderbare Hands-on Ausstellungen: Man darf eine alte Nähmaschine ausprobieren, sich wie ein Siedlerkind im 19. Jahrhundert kleiden oder im Discovery Center lernen, wie die Blindenschrift funktioniert.
Auch inCasper, Wyoming sieht, fühlt und hört der Besucher, welche Abenteuer die Siedlertrecks damals auf ihrem Weg gen Westen zu bestehen hatten. Wie sehr es schaukelte, auf einem Viehwagen den Fluss zu überqueren oder wie schwer die Last war, die Mama und Papa trugen, das erlebt die ganze Familie im National Trails Historic Interpretative Center, auf einem Hügel über der Stadt Casper in Zentral-Wyoming.
Ferien auf dem Bauernhof – aber im Wilden Westen!
Authentisches Cowboyleben existiert auch heute noch in allen Great American West Staaten, speziell aber in Wyoming, Idaho und natürlich Montana. Das ist zwar romantisch, aber vor allem harte Arbeit in freier Natur: Die Cowboys geben auf dem Rücken der Pferde auf die Viehherden acht und übernachten dann auch schon mal am Lagerfeuer. Ob auf einer Ranch, wo man mithelfen darf, oder auf einer, die als Hotelbetrieb geführt wird - Abenteuer auf dem Pferderücken ist für Anfänger oder Reitkönner mit von der Partie und natürliche dürfen die Kids in den Ställen helfen. Einige der Gäste-Ranches haben sich auf Familien spezialisiert und heißen auch jüngere Cowboys- und -girls willkommen. Abends warten leckere Hausmannskost sowie Geschichten und Gesang am Lagerfeuer. Eine gute Auswahl bieten deutsche Spezial-Reiseveranstalter.
Location, Location, Location – oder Autofahren ist laaaaaaaaaangweilig
Für Familien mit kleinen Kindern, die lange Autofahrten vermeiden möchten, bieten sich die Black HillsinSouth Dakota an. In Rapid City oder einer der anderen Städte wie Deadwood, Keystone oder Sturgis, beziehungsweise auf einem der vielen Campingplätze der Region Quartier beziehen und dann entspannt Tagesausflüge unternehmen. Die vier Präsidentenköpfe des Mount Rushmore National Memorial und das riesige Crazy Horse Memorial, der Wind Cave National Parkmit der drittlängsten Höhle der Welt, die Tierwelt des oben erwähnten Custer State Park, der Needles Highway mit seinen zahlreichen Fels-Tunneln und Haarnadel-kurven, die bunten Felslandschaften des Badlands National Park und viele mehr stehen zur Auswahl. Junge und ältere Eisenbahnfans kommen bei der Fahrt mit der historischen Dampflock des 1880 Train zwischen Hill City und Keystone auf ihre Kosten. Eine waschechte Western-Schießerei wird in Deadwoodjeden Sommerabend (außer montags) auf der Main Street nachgestellt.
Wasser Marsch – und dann doch noch Karussells
Wer schon einmal eine Rafting-Tour durch wilde Schluchten gemacht hat, weiß: am Anfang steht eine Mischung aus Angst und Abenteuerlust, dann kommt Adrenalin pur, nasser Spaß und Paddel-Arbeit, und am Ende können alle eine Geschichte erzählen, in der Wasserstrudel und Stromschnellen über die Jahre noch gefahrvoller werden. Unvergesslich eben. Mit knapp 5.000 Kilometern an Flussläufen die fürs Wildwasser-Raften perfekt geeignet sind, hält Idaho nationalen Rekord. Payette, Salmon, Pend’Oreille oder Kootenai sind einige der klangvollen Flussnahmen, die wahrlich unbegrenzten Raftingspass für die ganze Familie bieten. Wem das noch nicht genug Aufregung war, der darf im Silverwood Theme Park im nördlichen Teil von Idaho weiter kreischen. Über 70 verschiedene Achterbahnen, Wasserrutschen und Unterhaltung für Jung und Alt lassen hier keine Wünsche offen.
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