Washington State ist mit seinen zahlreichen State Parks und National Monuments ein echtes Naturparadies. Der Evergreen State begeistert mit seiner landschaftlichen Vielfalt: Inselstrände, Wälder, Berglandschaften, Vulkane und Höhlen bieten unzählige unvergessliche Erlebnisse für jeden Geschmack. Ein weiteres Highlight ist der Artenreichtum der Region. Orcas, Seelöwen, Bären oder Kojoten – all diese faszinierenden Lebewesen kannst du mit etwas Glück in freier Wildbahn entdecken. Ein großer Pluspunkt: Die State Parks und National Monuments sind nicht überlaufen – hier ist die Stille der Natur noch erlebbar.
Birch Bay State Park: Ein Paradies am Wasser
Der
Birch Bay State Park ist direkt an der kanadischen Grenze gelegen und überzeugt mit seiner abwechslungsreichen Landschaft aus idyllischen Stränden, Wäldern, Wiesen und Bächen. Besonders beeindruckend ist der Terrell Creek Marsh, ein seltenes Salz- und Süßwasser-Mündungsgebiet. Der Park bietet zudem einen atemberaubenden Blick auf die kanadischen Gulf Islands und die Cascade Mountains. Langeweile kommt hier nicht auf: Du kannst z. B. Windsurfen, Boot fahren, tauchen, Vögel beobachten, Krabben fangen oder Muscheln sammeln. Auch Golf-Fans kommen auf ihre Kosten.
Beacon Rock State Park: Erklimme einen einstigen Vulkankern
Der
Beacon Rock State Park im Südwesten Washingtons liegt auf dem Gebiet der majestätischen Columbia River Gorge und verfügt über 2,9 km Flussufer und Wälder, Wiesen und Wasserfälle. Bekannt ist der Park auch für den namensgebenden, markanten Basaltfels Beacon Rock – ein einstiger Vulkankern, der 260 Meter in die Höhe ragt. Die Schönheit der Natur kannst du perfekt beim Wandern, Mountainbiken oder Reiten erkunden. Wer Abenteuer liebt, hat die Möglichkeit zu klettern. Du bevorzugst es etwas entspannter? Dann genieße die Idylle bei einer Bootsfahrt.
Crawford State Park: Einzigartige Kalksteinhöhle
Dieser
Park im äußersten Nordosten Washingtons beherbergt die über 500 Millionen Jahre alte Gardner Cave, eine der längsten Kalksteinhöhlen des Bundesstaates. Mit ihren geologischen Besonderheiten wie Stalaktiten, Stalagmiten und Sinterbecken mit natürlichen Kalkstufen ist die Höhle ein Must-See. Besichtigen kannst du sie im Rahmen einer kostenlosen Führung. Reserviere dir rechtzeitig einen Platz, da die Führung oft Wochen im Voraus ausgebucht ist. Ansonsten eignet sich der von Mitte Mai bis Mitte September geöffnete State Park hervorragend für Wanderungen und Tierbeobachtungen. Achtung: Das Areal ist nur für Tagesbesucher zugänglich, Camping ist nicht erlaubt.
Fields Spring State Park: Ausblick auf drei US-Staaten
Der 325 Hektar große
Fields Spring State Park liegt im Südosten Washingtons in den Blue Mountains. Vom Puffer Butte aus hast du einen herrlichen Blick auf die Nachbarstaaten Oregon und Idaho und den Grande Ronde Canyon. Der Park vulkanischen Ursprungs verfügt über zahlreiche Wanderwege, Mountainbike-Strecken und Klettermöglichkeiten. Ein Highlight ist die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt: Zwischen Gelb-Kiefern und Riesen-Tannen kannst du mit etwas Glück Schwarzbären, Kojoten oder Eulen erspähen. Wer etwas länger verweilen möchte, hat die Möglichkeit zu campen.
Mount St. Helens National Volcanic Monument: Vulkanlandschaft mit Lavatunneln
Das
Mount St. Helens National Volcanic Monument wurde nach dem gewaltigen Ausbruch von Vulkan Mount St. Helens am 18. Mai 1980 geschaffen. Mit der Zeit wuchsen auf der einst vollständig verwüsteten Fläche wieder Pflanzen aus der Asche und Tiere fanden neue Lebensräume. Auf dem 44.500 Hektar großen Areal des Monuments kannst du mit eigenem Auge sehen, wie sich die Natur ohne Eingreifen von außen von dem einschneidenden Ereignis erholt. Erklimme den Kraterrand von
Mount St. Helens oder wandere durch unterirdische Lavatunnel. Dieses Jahr wird zum 45. Jahrestag des Vulkanausbruchs im
Besucherzentrum eine vollständig modernisierte Ausstellung über den Ausbruch und die darauffolgende Erholung der Region eröffnet.
San Juan Islands National Monument: Einsame Strände und Orcas
Der Archipel der
San Juan Islands umfasst über 450 Inseln und Felsen im Norden der Puget Sound-Meerenge. Etwa 400 Hektar unberührte Insellandschaft gehören zum
San Juan Islands National Monument, einem Gebiet mit einer langen, ereignisreichen Geschichte, das Rückzugsort für viele verschiedene Tierarten ist. Die Landschaft besticht mit Kontrasten: Es gibt einsame Strände und Wälder, aber auch Berge und karges, zerklüftetes Gelände. Die bewohnten Hauptinseln San Juan Island, Orcas Island und Lopez Island sind touristisch erschlossen und verfügen über eine direkte Fährverbindung vom Festland. Generell bietet der Archipel eine Vielzahl von Aktivitäten wie Walbeobachtung, Kajakfahren, Segeln oder Wandern. Besonders sehenswert ist der Cattle Point-Leuchtturm auf San Juan Island mit Panoramablick auf die umgebenden Inseln und den Olympic Mountain. Außerdem halten sich in der Nähe gerne Robben und Seelöwen auf. Von der historischen Turn Point Lightstation auf Stuart Island aus kannst du die kanadischen Golfinseln sehen und vielleicht sogar Orcas beobachten.
Hinweis: Um Washingtons State Parks zu besuchen, benötigt man den
Discover Pass.
Seattle: Der ideale Ausgangspunkt für einen Urlaub in Washington
Der perfekte Ausgangspunkt für deinen Aufenthalt in Washington State ist die pulsierende Metropole Seattle. Von Frankfurt, München und ab Sommer 2025 von Zürich aus kannst du bequem direkt zum
Seattle-Tacoma International Airport (SEA) fliegen. Außerdem steuern etliche Kreuzfahrtschiffe den
Port of Seattle an, der nur einen Katzensprung von Downtown Seattle entfernt liegt. Genieße ein paar Tage Kunst- und Kulturprogramm, bevor du die State Parks und National Monuments erkundest. Von der berühmten Space Needle aus kannst du nicht nur die Skyline der Stadt sehen, sondern bereits einen ersten Blick auf Washingtons atemberaubende Natur werfen.