Hackberry General Store
Dan Shewmaker
Winslow
Linda Barker

Arizonas Route 66

Die ikonischsten Wahrzeichen der legendären Mother Road

Arizona beherbergt einige der denkwürdigsten Ikonen von flippiger Architektur, hochwertigem Kitsch und Americana-Kultur, die auf der Route 66 zu finden sind. Diese Schätze erweitern die Grenzen der Volkskunst auf ebenso verblüffende wie phantasievolle Weise.
Begleite uns auf unserer Reise von der Grenze zu New Mexico bis zum Colorado River.

Starte die Motoren
Die Reise beginnt in Richtung Westen auf der I-40 in der Nähe von Lupton (Ausfahrt 359), wo zwei „Handelsposten“ mit Krimskrams zum Stöbern im Schatten der schroffen Sandsteinmonolithen einladen. Weiter geht's an der Fort Courage (Ausfahrt 348) vorbei nach Sanders, wo der R. B. Burnham Trading Post eine Oase mit hochwertigen indigenen Kunstwerken ist.
An der Ausfahrt 311, dem Petrified Forest Nationalpark, steht ein Studebaker von 1932, der dort vor sich hin rostet. Der nächste Ort ist Holbrook, wo es rustikale Cafés, falsche Dinosaurier und kostbares versteinertes Holz gibt, das Sie legal mit nach Hause nehmen können.
Wenn das Tageslicht schwindet, können Sie im Wigwam Motel im Tipi übernachten und den Sonnenuntergang über den Oldtimern beobachten. Oder übernachten Sie bequem im La Posada, dem kunstvoll restaurierten klassischen Eisenbahnhotel in Winslow. Dort können Sie dann im den Standin' on the Corner Park besuchen und mit dem roten Pritschenwagen im Hintergrund das berühmte Route 66 Gemälde auf der Straße fotografieren.

Weiter geht's nach Norden
Entlang der Ausfahrten der I-40 von Winslow nach Flagstaff finden sich immer wieder Bruchstücke der Geschichte. Tipp: Nimm die Ausfahrt 233, um Two Guns zu erkunden, wo die Steinmauern eines Zoos den Canyon Diablo und eine alte Brücke der Route 66 überblicken.
Auch Flagstaff beheimatet ein Stück der Route 66 mit einigen neonfarbenen Motels und knapp 50 Kilometer weiter im durch die Mother Road geteilten Williams können Besucher klassische Beschilderungen, flippige Kunst und schönen Schmuck erstehen.
Am Nachmittag erreicht man die längste zusammenhängende befahrbare Strecke der Route 66, von Seligman nach Kingman. Seligman ist der skurrile Jackpot, voll von wundersam kitschigen, fotogenen Erinnerungsstücken und Diners wie Delgadillo's Snow Cap Drive-In, weltberühmt für leckere Milchshakes.
Seligman Mural_Credit Simone Kreckel.JPG
Lust auf ein kleines Abenteuer? Fahr zu den Grand Canyon Caverns und schau dich später im legendären Hackberry General Store um, wo man die rostige Atmosphäre geradezu spüren kann. Hier gibt es eine endlose Fülle von nostalgischen und ikonischen Route 66 Souvenirs

Kingman, Oatman und darüber hinaus
Weiter westlich wirst du beim Anblick des Giganticus Headicus staunen, einer imposanten Skulptur in Anlehnung an die Osterinsel, die in Antares regiert. In Kingman gibt es alte Motels aus der Blütezeit der Route 66 mit schönen Neonschildern. Fototipp: Motels Hill Top und El Trovatore.
Im Powerhouse Visitor Center & Museum erfahren Besucher mehr über die Geschichte der Route 66, bevor sie sich auf den Weg in die Berge im Westen machen - Man fährt hinauf nach Cool Springs, erklimmt den kurvenreichen Sitgreaves Pass und fährt hinunter nach Oatman, einem Goldgräberdorf.
Oatman - photo credit Arizona Office of Tourism.jpg

Auf der Hauptstraße von Oatman streifen wilde Esel umher, es werden Schießereien für wohltätige Zwecke veranstaltet, und das Oatman Hotel ist wirklich berühmt für die Hochzeitsnacht von Clark Gable und Carole Lombard im Jahr 1939.
Hinter Oatman schlängelt sich der Highway in südlicher Richtung durch die Wüstenhügel bis zum Ufer des Colorado River bei Topock, wo diese Reise schließlich endet. Das Fahren auf den weiten, offenen Strecken der Route 66 bringt noch heute einen undefinierbaren Zauber mit sich.

Die Route 66 ist weit mehr als nur eine Straße - sie bedeutet Freiheit, Nostalgie und Romantik.

Übrigens: Wer den Teil der Route 66 in Arizona erkundet, kann an der Rock the Route Check-in Challenge teilnehmen. Mehr infos dazu gibt's hier.