Im Osten und in den Bergen mildes, gemäßigtes Klima. Im Süden und an der Küste subtropisch.
Beste Reisezeit
Ideal sind März bis Juni sowie September bis in den November. Die Sommer sind Hochsaison und recht heiß.
Must-Sees
Atlanta, Savannah, die Musikstädte Macon und Athens, historische Städtchen wie Madison und Milledgeville, die Golden Isles an der Georgia Küste mit Jekyll, St. Simons und Cumberland, die Okefenokee Sümpfe, die Georgia Mountains
Die beiden Südstaaten-Schönheiten zeigen sich von ihrer authentischsten Seite, wenn man ihnen abseits der Touristenpfade begegnet
Letzte Änderung 22.07.2025
Atlanta jenseits der Skyline – kreative Viertel, kulinarische Hotspots und echtes Lokalkolorit
Wer Atlanta wie ein echter Local erleben will, beginnt am besten in einem der vielen historischen Stadtviertel, die oft überraschende Entdeckungen bereithalten.
Little Five Points im Osten Atlantas ist ein Mekka für Vintage-Fans. Entlang der Straßen reihen sich Secondhandläden, Plattenläden, gemütliche Cafés und farbenfrohe Street Art aneinander – ein lebendiger Mix aus Subkultur und kreativer Freiheit.
· In den Virginia Highlandsfinden sich einige der ältesten Lokale der Stadt, darunter das kultige Manuel’s Tavern und Atkins Park. Zwischen charmanten Altbauten und kleinen Boutiquen offenbaren sich immer wieder neue versteckte Perlen. Nachts lockt Blind Willie's Blues Club mit Live-Musik und tanzfreudigem Publikum.
· Inman Park, nur wenige Schritte vom Atlanta Beltline entfernt, beeindruckt mit eleganten Villen im viktorianischen Stil – einst Wohnsitze der städtischen Elite, etwa von Coca-Cola-MagnatAsa Candler. Heute bestimmen Bars, Restaurants und ein lebendiges Nachtleben das Bild.
Die meisten dieser Viertel sind über dieAtlanta Beltline miteinander verbunden – ein nachhaltiges Stadtentwicklungsprojekt, das Spazierwege, Kunst und urbane Erholung miteinander verknüpft.
· Der Eastside Trail ist das bekannteste Teilstück der Beltline und besonders beliebt bei Einheimischen.
· Zwar kein Geheimtipp, aber trotzdem ein Ruhepol: Piedmont Park bietet mit dem„Midtown Reflection“ am Lake Clara Meer eine der schönsten und weniger bekannten Aussichten auf die Skyline von Atlanta.
Wer gut essen will, ohne stundenlang zu suchen, ist in Atlantas Food Halls bestens aufgehoben:
· Der Ponce City Market liegt direkt am Eastside Trail im Old Fourth Ward und ist ein beliebter Treffpunkt zu jeder Tageszeit – vom Morgenkaffee über das Mittagessen bis hin zum Dinner-Date.
· The Krog District, untergebracht in einer liebevoll restaurierten Fabrik in Inman Park, verbindet kulinarische Vielfalt mit Shopping-Flair – ebenfalls an die Beltline angebunden.
· Die Municipal Market, Atlantas erste Food Hall, existiert seit fast 100 Jahren und beherbergt familiengeführte Stände mit frischen Lebensmitteln, Süßwaren, Fleisch & Meeresfrüchten aber auch viel Gastronomie.
· Im Herzen von Midtown lockt Politan Row at Colony Square, die neueste Food Hall der Stadt, mit zwölf innovativen Kulinarik-Konzepten, zentraler Bar, Eventfläche – und einer geheimen, versteckten Bar für Eingeweihte.
Und wer internationale Küche liebt, wird den Buford Highwayschätzen – eine der ethnisch vielfältigsten Straßen der USA mit unzähligen authentischen, von Einwanderern geführten Restaurants.
Fortbewegung? Kein Problem! Mit MARTA, Atlantas U-Bahn-System, lassen sich viele der Stadtteile schnell und einfach erreichen.
· Für längere Aufenthalte empfiehlt sich eine MARTA Breeze Card, die an zahlreichen Stationen oder auch im Voraus erhältlich ist.
Savannah entdecken – entspannt, charmant und voller Seele
Savannah ist mehr als nur eine Stadt – sie ist ein Gefühl. Zeit scheint hier langsamer zu vergehen, während Kopfsteinpflaster, grüne Plätze und geschichtsträchtige Fassaden ein unverwechselbares Flair verbreiten.
Der Tag beginnt typisch savannisch mit einem guten Kaffee. Beliebte Treffpunkte sind The Coffee Fox – bekannt für seine kräftigen Röstungen – oder das stilvolle, entspannte Franklin’s, mit Blick auf die Liberty Street. Wer die Morgenstunden mit einem Spaziergang durch den malerischen Forsyth Park verbindet, erlebt Savannah von seiner ruhigsten und schönsten Seite.
Jones Street Savannah (c) Visit SavannahCapital Bee Company Savannah(c) Capitol Bee Company
Einkaufen bedeutet hier Begegnung. Im Starland District trifft Kreativität auf lokales Design. In der Capital Bee Company gibt es Honigverkostungen und regionale Mitbringsel, während das Ashford Tea Company zu einer ruhigen Tee-Auszeit inspiriert. Wer auf der Suche nach Vintage-Schätzen ist, wird in Läden wie Starlandia oder dem Picker Joe’s Antique Mall fündig.
Kulinarisch überzeugt Savannah mit Individualität. Bei Flora and Fauna trifft feine Küche auf südstaatliche Note. Ein Sandwich bei Zunzibarvereint afrikanische, schweizerische und südafrikanische Einflüsse. Für frische Austern, kreative Cocktails und Rooftop-Flair über Ellis Square empfiehlt sich ein Besuch bei Sorry Charlie’s.
Die Stadt lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Karten kann man getrost in der Tasche lassen – der Duft von Jasmin oder die Musik eines Straßenkünstlers in Chippewa Square weisen den Weg. Jones Street, oft als eine der schönsten Straßen Amerikas bezeichnet, lohnt einen kleinen Umweg. Und wenn die Beine müde werden: Die kostenlosen Savannah Belles Ferries bieten frische Brise und Ausblick vom Wasser aus.
Zum Ausklang des Tages trifft man sich zum Sundowner auf den Dachterrassen von Peregrin, Lavender Rooftop Kitchen & Bar oder The Lost Square. Wer noch nicht genug hat, kann entlang der erweiterten Uferpromenade am Eastern Wharf flanieren – eine harmonische Verbindung aus historischem Flair und urbaner Frische.
In Savannah wird nichts überstürzt. Ob beim Gespräch mit Ladenbesitzer:innen, beim Plausch mit Barkeeper:innen oder einfach beim Lesen auf einer Bank: Überall begegnet einem echtes Interesse und eine stille Liebe zur Stadt. Wer mit offenem Blick unterwegs ist und der Geschichte genauso viel Raum lässt wie dem Augenblick, wird Savannahs wahres Wesen entdecken.