Black History Month: Black History in Arizona entdecken

Arizona feiert jedes Jahr von Februar bis März den Black History Month, um zu würdigen, was die Afroamerikaner in der Geschichte und Gegenwart geleistet und erreicht haben.

Besucher können an zahlreichen Orten im ganzen Bundesstaat mehr darüber erfahren:

Southern Arizona

Tucson:
Das African American Museum of Southern Arizona (AAMSAZ) ist mehr als ein Museum, es ist eine Bewegung. Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichten und Artefakte der Kultur der Afroamerikaner im südlichen Arizona zu vermitteln und inspiriert die Besucher dazu, sich für die Gleichberechtigung einzusetzen. Anhand von Exponaten, die von den Black Cowboys bis zum ersten afroamerikanischen Cheftrainer einer großen Universität reichen, können Besucher die einflussreichen Persönlichkeiten entdecken, die den Weg geebnet haben. Das Museumsprogramm „Be Proud! Wear your Crown" hat dazu beigetragen, dass das CROWN-Gesetz im März 2023 in Arizona unterzeichnet wurde, das die Diskriminierung von Naturhaar in der Arbeitswelt beseitigt.

Sierra Vista:
Im Fort Huachuca Museum können sich Besucher über die Buffalo Soldiers informieren, afroamerikanische Männer und Frauen, die während der nach dem Zweiten Weltkrieg aufgehobenen Rassentrennung in der Armee dienten.  Als einziges Fort, das alle vier Einheiten der Buffalo Soldiers (9. Kavallerie, 10. Kavallerie, 24. Infanterie und 25. Infanterie) beherbergte, gibt das Museum den Besuchern anhand von Exponaten, die ihre Uniformen und Missionen zeigen, einen Einblick in den Tagesablauf der Soldaten. Da sich das Museum auf einem aktiven Militärstützpunkt befindet, sollte man sich auf gründliche Sicherheitskontrollen einstellen.

Das 1942 erbaute Landmark Cafe in Sierra Vista war ursprünglich die Erholungseinrichtung für afroamerikanische Militärangehörige in Fort Huachuca, wo während des Zweiten Weltkriegs zwei Divisionen afroamerikanischer Soldaten ausgebildet wurden. Heute werden hier Leckereien bei Live-Musik serviert.

Metro Phoenix Area

Phoenix:
Das George Washington Carver Museum & Community Center befindet sich in dem Gebäude, das während der Rassentrennung die erste rein schwarze High School in Arizona war, und erzählt die Geschichte der afroamerikanischen Schüler, die die Rassendiskriminierung überlebt haben. Der prominenteste Ehemalige der Schule war Calvin Goode, ein prominenter Bürgerrechtsaktivist. Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, das afroamerikanische Erbe, die Kunst und die Kultur zu würdigen. Anhand der Ausstellungsstücke und der afroamerikanischen Bibliothek können Besucher die Kämpfe und Errungenschaften der afroamerikanischen Gemeinschaft in Arizona entdecken.

Die Historic Tanner Chapel A.M.E. ist die einzige Kirche in Arizona, in der Dr. Martin Luther King Jr. im Juni 1964 eine Predigt hielt. Sie ist eine der ältesten afroamerikanischen Kirchen des Bundesstaates. Heute können Besucher Kings Predigt außerhalb der Kirche hören und sich vorstellen, wie der legendäre Bürgerrechtsführer zu ihnen spricht.

Der Eastlake Park in der Nähe des Stadtzentrums von Phoenix hat historische Bedeutung und ist nach wie vor ein Treffpunkt für die schwarze Gemeinschaft. Der Park spielt in der afroamerikanischen Geschichte des Bundesstaates eine herausragende Rolle: Hier wurde eine Rede von Booker T. Washington gehalten, hier trafen sich die Demonstranten der Bürgerrechtsbewegung, bevor sie zum Kapitol marschierten, und hier wurde Calvin Goode, der zweite Afroamerikaner, in den Stadtrat des Bundesstaates gewählt. Heute ist der Park Schauplatz der beliebten jährlichen Juneteenth-Feierlichkeiten der Stadt und eines Bürgerrechtsdenkmals, das den Park als Ort des Friedens und nicht der Konfrontation verkündet.

Benannt nach dem international gefeierten, legendären Schlagzeuger Lewis Nash aus Phoenix, hat sich der Jazz-Club The Nash zum Ziel gesetzt, den Besuchern einen Abend voller eklektischer Jazzmusik zu bieten und das Bewusstsein für das Genre zu schärfen, damit auch die nächste Generation in den Genuss dieses Genres kommt, insbesondere durch seine Bildungsprogramme.

Mesa:
Der erste afroamerikanische Arzt in Mesa lebte hier im Dr. Lucius Charles Alston-Haus und der Hall of Famer Billy Williams wohnte dort, als er in der Cactus League spielte. Es ist das 25. Gebäude in Mesa, die in das National Register of Historic Places aufgenommen wurde.

Central Arizona

Wickenburg:
Eine Bronzestatue von Mrs. Elizabeth Smith, einer bahnbrechenden Unternehmerin, die in den frühen 1900er Jahren zur Gründung der Stadt Wickenburg beitrug, begrüßt die Besucher vor dem ehemaligen Vernetta Hotel, das Smith gehörte und von ihr betrieben wurde. Nach ihrer Ankunft in Wickenburg im Jahr 1897 halfen Smith und ihr Ehemann bei der Leitung und Küche des Baxter Hotels. Smiths Kochkünste wurden gelobt und erregten die Aufmerksamkeit der Santa Fe Railroad, die Smith bat, ein neues Hotel in der Nähe des Bahnhofs zu bauen. Die Smiths errichteten das Vernetta Hotel, das erste Backsteingebäude in Wickenburg, das Bahnreisende und Einheimische wegen seines ausgezeichneten Services, des Restaurants und der Unterbringung mit Saloon, Postamt und Kartenspiel in der Lobby schätzten. Neben dem Hotel baute Smith ein Opernhaus, besaß eine Ranch, einen Friseurladen, Mietwohnungen, ein Restaurant und half bei der Gründung der Presbyterianischen Kirche, was der Wirtschaft der Stadt zu Wachstum verhalf. Während Smith ursprünglich von der Gemeinde willkommen geheißen wurde, führte die Weltwirtschaftskrise dazu, dass Reisende und Einheimische Geschäfte in schwarzem Besitz mieden, was dazu führte, dass Smiths Geschäft bis zu ihrem Tod im Jahr 1935 zu kämpfen hatte. Das Vernetta Hotel, das in Hassayampa Building umbenannt wurde, steht noch heute und ist im National Register of Historic Places aufgeführt.

Über diesen Link erfahrt ihr noch mehr darüber, wie Arizona den Black History Month feiert.