Die Straßen von New Orleans
Royal, Bourbon und mehr
Letzte Änderung 15.12.2025
New Orleans erschließt sich dir nicht nur über Viertel – sondern über seine Straßen. Namen wie Bourbon, Royal oder Magazine tauchen immer wieder auf, wenn du deine Reise planst. Viele davon sind echte „All-in-one“-Erlebnisse: Architektur, Restaurants, Bars, Shops und Live-Musik auf einem einzigen Spaziergang. Auf NewOrleans.com gibt es eine ganze Liste an „Streets to Visit“, von Bayou Road über Frenchmen Street bis hin zu Oak Street.
Hier kommt dein Guide zu den wichtigsten Straßen, die du bei einem ersten (oder zweiten, dritten…) Besuch unbedingt erleben solltest – inklusive Ideen, was du dort essen, trinken und fotografieren kannst.
Bourbon Street – Neon, Nostalgie & Nachtleben
Bourbon Street ist wahrscheinlich die Straße, von der du schon gehört hast, bevor du überhaupt den Koffer gepackt hast. Im Herzen des French Quarter reihen sich Bars, Clubs und Musikspots aneinander – abends leuchtet hier alles in Neon, auf den Balkonen wird gelacht, und irgendwo spielt garantiert eine Band „When the Saints…“.
Wenn du es etwas historischer magst, solltest du unbedingt in Lafitte’s Blacksmith Shop Bar (📍941 Bourbon St, New Orleans, LA 70116) reinschauen – eine der ältesten Bars der USA in einem kolonialen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert.
Bestes Timing für Bourbon Street? Später Nachmittag oder früher Abend – dann bekommst du Stimmung, aber noch nicht das ganz wilde Nachtprogramm.
Bestes Timing für Bourbon Street? Später Nachmittag oder früher Abend – dann bekommst du Stimmung, aber noch nicht das ganz wilde Nachtprogramm.
Royal Street – Kunst, Antiques & Balkonträume
Nur einen Block von Bourbon entfernt fühlt sich Royal Street wie eine andere Welt an: elegante Galerien, Antiquitätenläden, Straßemusiker und wunderschöne Balkonhäuser. Royal Street gilt als eine der ältesten Straßen der Stadt und ist berühmt für ihre Kunst- und Antiquenszene – hier kannst du von feinen Porzellantellern über alte Uhren bis hin zu beeindruckender Fine Art alles finden.
Ein guter Startpunkt ist The Historic New Orleans Collection (📍520 Royal St, New Orleans, LA 70130) – Museum und Research Center in einem typisch französisch-spanischen Stadthausensemble. Danach kannst du Richtung Hotel Monteleone (📍214 Royal St, New Orleans, LA 70130) schlendern und einen Drink an der berühmten Carousel Bar einplanen. Royal Street ist perfekt für einen gemütlichen Bummel am Vormittag oder frühen Nachmittag – ideal, wenn du das French Quarter etwas ruhiger erleben willst.
Frenchmen Street – Deine Abkürzung ins Live-Musik-Paradies
Wenn du echtes New-Orleans-Feeling suchst, landet früher oder später jeder Tipp bei Frenchmen Street. Nur ein paar Gehminuten vom French Quarter entfernt wartet hier eine dichte Konzentration an Musikclubs, Bars und kleinen Lokalen – ohne den krassen „Party-Overload“ der Bourbon Street. Abends stehen die Leute oft einfach auf der Straße, lauschen einer Brass Band und wechseln von Club zu Club.
Ein buntes Highlight ist JAMNOLA (📍940 Frenchmen St, New Orleans, LA 70116) – ein immersives Kunst- und Selfie-Museum rund um Joy, Art & Music in New Orleans. Danach kannst du dir im Royal Frenchmen Hotel & Bar (📍700 Frenchmen St, New Orleans, LA 70116) einen Drink im Innenhof gönnen oder dich in einem der vielen Musikclubs treiben lassen.
Magazine Street – Sechs Meilen Shops, Cafés & lokales Leben
Magazine Street ist die perfekte Straße, wenn du Shopping, Snacks und Neighborhood-Feeling kombinieren möchtest. Über rund sechs Meilen zieht sie sich durch Uptown, den Garden District und bis in die Nähe der Downtown – gesäumt von Boutiquen, Vintage-Läden, Galerien, Bars und Restaurants.
Starte deinen Tag zum Beispiel in der Bäckerei La Boulangerie (📍4600 Magazine St, New Orleans, LA 70115) mit Croissant und Café au Lait.Später kannst du durch die kleinen Shops bummeln und den Spaziergang Richtung Audubon Park (📍6500 Magazine St, New Orleans, LA 70118) verlängern – ideal für eine Pause unter jahrhundertealten Eichen. Magazine Street zeigt dir New Orleans von seiner entspannten, lokalen Seite – perfekt für einen halben bis ganzen Tag abseits der klassischen Must-Sees.
St. Charles Avenue – Streetcar, Herrenhäuser & Garden-District-Glanz
Die St. Charles Avenue ist die Postkarten-Straße von New Orleans: historische Villen, mächtige Eichen und der berühmte grüne Streetcar, der seit dem 19. Jahrhundert über die Avenue rattert. Die Linie gilt als eine der ältesten durchgehend betriebenen Straßenbahnlinien der Welt und bringt dich vom CBD bis nach Uptown – vorbei an Herrenhäusern, Universitäten und Parks.
Für einen stilvollen Stopp bietet sich das Boutique-Hotel The Chloe (📍4125 St. Charles Ave, New Orleans, LA 70115) mit Pool, Bar und Restaurant an – auch bei Locals beliebt für Drinks und Dinner direkt an der Avenue. Tipp: Steig tagsüber irgendwo im Garden District aus, spaziere durch die Seitenstraßen mit ihren prächtigen Häusern und lass dich anschließend vom Streetcar wieder zurück in Richtung Downtown bringen.
Bayou Road & Esplanade Avenue – Geschichte, Community & Kultur
Bayou Road ist nicht nur hübsch, sondern historisch extrem wichtig: Der Weg entstand vor über 300 Jahren als Verbindung zwischen dem Mississippi und Bayou St. John und gilt heute als älteste Straße von New Orleans. Heute findest du hier einen bunten Mix aus Black-owned Businesses, Galerien, Cafés und Läden – ideal, wenn du New Orleans jenseits der klassischen Touristenspots kennenlernen willst.
Gleich in der Nähe verläuft die von Bäumen gesäumte Esplanade Avenue, die dich Richtung City Park und Bayou St. John führt. Hier kannst du wunderbar spazieren, die Architektur bewundern und anschließend weiter in Richtung Park, Museum oder Picknick am Wasser ziehen.
Freret Street – Lokale Lieblingsstraße für Foodies
Freret Street zieht sich durch Uptown, flankiert von den Campus von Loyola und Tulane – entsprechend jung, bunt und foodie-lastig ist die Stimmung. Offiziell beschreibt NewOrleans.com Freret als Straße zum „Dine, drink and dance the night away“ – ein Korridor voller Restaurants, Bars und Live-Musik, der bei Locals ganz oben auf der Liste steht.
Zwischen Jefferson und Napoleon Avenue reiht sich ein spannendes Lokal ans nächste – von kreativer Südstaatenküche bis zu internationalen Konzepten. Viele Spots haben Außenterrassen, und immer wieder tauchen neue Bars oder Cafés auf. Perfekt für einen Abend, an dem du dich einfach treiben lässt und von Tür zu Tür „probierst“.
Noch mehr Straßen, die sich lohnen
Neben diesen Klassikern gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Straßen, die du auf dem Schirm haben solltest: Canal Street als Shopping- und Theater-Achse, Julia Street mit ihren Galerien im Warehouse District, Oak Street im Riverbend mit Cafés und Musikclubs oder Oretha Castle Haley Boulevard mit Kultur, Community-Projekten und spannender Gastronomie. All diese Straßen sind auf der offiziellen „Streets to Visit“-Liste zu finden und lassen sich wunderbar in deine Neighborhood-Erkundungen einbauen.