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Sport in Oklahoma

OKC - Thunder

 VUSA-Newsletter Germany News 2/2024 Sport
 
Es lebe der Sport! 
Oklahoma hat auch sportlich viel zu bieten
 
Mögen auch die Basketballer der Oklahoma City Thunder als einzige erstklassige Profimannschaft die Schlagzeilen dominieren, hat die Sportszene Oklahomas weit mehr zu bieten. Da wären die Teams der Universitäten, die in vielen Sportarten zur landesweiten Elite zählen. Basketball und American Football stehen auf der Beliebtheitsskala ganz oben, doch daneben locken Baseball und Softball, Fußball und Rodeo Fans an. Und dann gibt es ja auch noch den indigenem Nationalsport Stickball. 
 
American Football ist im Heartland Nordamerikas, also auch in Oklahoma, Nationalsport. Die nächsten Profiteams sind zwar in Kansas City/Kansas und Dallas/Texas beheimatet, doch in Oklahoma bietet der College Football Ersatz. Samstag für Samstag geraten Fans aus dem Häuschen und strömen zu Zehntausenden in die Stadien. Es waren übrigens Studenten, die den American Football vor über 100 Jahren aus der Wiege gehoben, fortentwickelt und ihm zum Durchbruch verholfen haben. Um die von Universitäten betriebene höchste Amateurklasse von der Profiliga NFL (National Football League) abzugrenzen, hat sich der Name „College Football“ eingebürgert. In Oklahoma füllen die Oklahoma Soonersin Norman und die Oklahoma State Cowboys in Stillwater bei Heimspielen ihre Stadien bis auf den letzten Platz. Das ist insofern beachtlich, dass beispielsweise das Gaylord Family OK Memorial Stadium in Norman 84.000 Zuschauer fasst!
 
Neben Football ist es Basketball, der die meisten Zuschauer anlockt. Die Profis der Oklahoma City Thunder, deren Heimspiele im Paycom Center stets ausverkauft sind, bilden die Spitze des Eisbergs. Neben der Nachwuchsmannschaft der Thunder, den OKC Blue, sind es erneut die Uni-Mannschaften, Männer und Frauen, die die Hallen füllen. Neben den Teams der Unis Oklahoma und Oklahoma State gehören in Tulsa die University of Tulsa und Oral Roberts University zur ersten Kategorie des College Basketball.
 
Auch wenn Oklahoma im Major League Baseball (MLB), der höchsten Profi-Spielklasse, nicht vertreten ist, ist der amerikanische Nationalsport Baseball nicht aus dem Alltag wegzudenken. So unterhält der legendäre Profiverein aus Los Angeles, die Dodgers, gleich zwei seiner Nachwuchsprofiteams in Oklahoma: Die Oklahoma City Dodgers stellen dabei das Topteam, die Tulsa Drillers sind die Nummer 2 im Nachwuchssystem. Daneben bieten erneut die Universitäten spannenden Baseballsport.
 
Eine besondere Rolle spielt Oklahoma im Softball, einer Version des Baseballs, die als „Slowpitch“-Variante auch im Freizeitbereich beliebt ist. Da Baseball (noch) den Männern vorbehalten ist, wird die sportlich sehr anspruchsvolle „Fastpitch“-Variante überwiegend von Mädchen und Frauen praktiziert. Oklahoma gilt als die Hochburg im Fastpitch-Softball und der derzeitige Boom hat zugleich dafür gesorgt, dass sich eine neue Profiliga für Frauen, die WPF (Women’s Professional Fastpitch), etabliert hat. Eine der derzeit vier zugehörigen Mannschaften sind die OKC Spark.
 
Im Collegebereich gehören neben den OU Sooners – siebenmaliger Meister! – die Oklahoma State University Cowgirls zu den Topteams des Landes. Die Finalrunde der acht besten Frauen-Universitätsmannschaften, die Women’s College World Series, finden alljährlich im Juni in Oklahoma City im USA Softball Hall of Fame Stadium statt. Hier befindet sich gleichzeitig die National Softball Hall of Fame & Museum und das Stadion mit 13.000 Plätzen. 
 
Oklahoma ist Indianerland und unter den zahlreichen hier ansässigen Stämmen dominiert vor allem eine Sportart: das „Spiel des Schöpfers“, Stickball. Seit Jahrhunderten praktizieren indianische Völker des nordamerikanischen Ostens und Südostens diesen Mannschaftssportart, deren Ziel es ist, mit einem oder zwei speziellen Schlägern einen Hartgummiball in ein Tor oder an einen Pfosten zu schießen. Die Mohawk nannten es „Tewaraathon“ („kleiner Bruder des Krieges“), französische Missionare an den Großen Seen „Lacrosse“. Unter diesem Namen ist es heute in Kanada und den USA weit verbreitet. In Kanada ist es neben Eishockey sogar Kanadas offizieller Nationalsport und wird 2028 auch wieder olympisch. Seit 1987 ist die Nationalmannschaft der Irokesen als einzige indigene Nation Vollmitglied eines Weltsportverbandes und nimmt regelmäßig und erfolgreich an Weltmeisterschaften teil.
 
In Oklahoma, wo die „Five Tribes“ – Chickasaw, Choctaw, Cherokee, Creek und Seminole –Stickball als ihren Nationalsport ansehen, pflegt man eine Version mit zwei Schlägern und einem kleinen Ball, der auf ein Ziel auf einem hohen Pfahl geschossen wird. Es ist ein harter Sport, eine Mischung aus Rugby und Football, der auch von Frauen ausgeübt wird. Vielfach spielt man sogar in gemischten Mannschaften, wobei für Frauen gewisse „Sonderregeln“ genießen. Im Choctaw Cultural Center in Durant gibt es z.B. im Rahmen des alljährlichen Heritage Month Informationen, Workshops und Demonstrationen zu dem Spiel. Nicht nur dort, sondern auch im Chickasaw Cultural Center in Sulphur/OK oder im Cherokee Heritage Center in Tahlequah/OK haben Besucher das ganze Jahr über Gelegenheit, über das Spiel, seine Geschichte, die Herstellung der Schläger und seine Regeln zu erfahren.
 
Für Freunde des BMX-Radfahrens ist der Besuch der USA BMX Headquarters mit der USA BMX Hall of Fame in Tulsa ein Muss. Hier erfährt man mehr über den in den USA entwickelten Sport und einflussreiche BMX-Sportler, dazu geht es um BMX-Räder und ihre Geschichte. Über 150 bedeutende BMXler sind in der Ruhmeshalle des Bicycle Motocross verewigt. Zum Komplex gehört das Hardesty National BMX Stadium, wo regelmäßig Rennen stattfinden; darüber hinaus gibt es Unterrichtseinheiten und Sommercamps für BMX-Fans.
 
Zum Schluss noch ein Tipp für Reisende, die selbst sportlich aktiv werden möchten: Das geht mitten in Oklahoma City im Boathouse District. Hier wurde am Oklahoma River – wie der Arkansas River in OKC heißt – mit RIVERSPORT Rapids eine künstliche Wildwasserstrecke angelegt. Sie dient nicht nur Top-Wassersportlern als Trainingsareal, sondern ist zugleich der Öffentlichkeit zugänglich. Neben dem ca. 400 m langen „Olympic Style Course“ für Wettbewerbe gibt es einen rund 500 m langen Kanal für Freizeitpaddler und Anfänger – zum Rafting, Kayaing, Tubing oder Stand Up Paddle Boarding. Dazu kommen auf dem weitläufigen Gelände u.a. Kletterwände, ein „Sky Trail“ und eine Zipline.
 
 
 


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Klaus Boog
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