Mardi Gras in New Orleans
provided by New Orleans & Company
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Mardi Gras in New Orleans

Dein kompletter Guide zum berühmtesten Karneval der USA

Letzte Änderung 15.12.2025

Mardi Gras ist nicht nur „ein paar bunte Paraden“ – es ist das Herz von New Orleans. Wochenlang feiern Einheimische und Besucher:innen eine Mischung aus Tradition, Musik, Kostümen und Straßenkultur, die es so nur hier gibt. Damit du dich beim ersten (oder fünften) Besuch zurechtfindest, nehmen wir dich mit durch die wichtigsten Basics: Saison, Krewes, Paraden, Bräuche und praktische Tipps.

Wann ist Mardi Gras – und wie lange wird gefeiert?

Mardi Gras ist nicht nur ein Tag, sondern eine ganze Saison, die „Carnival“ genannt wird.
  • Die Saison beginnt jedes Jahr am 6. Januar (Twelfth Night / Epiphanias).
  • Sie endet mit Mardi Gras Day (Fat Tuesday), dem Tag vor Aschermittwoch – also 47 Tage vor Ostern. 
Weil Ostern jedes Jahr an einem anderen Datum liegt, wandert auch Mardi Gras – irgendwo zwischen Anfang Februar und Anfang März. Dazwischen liegen Wochen voller Events: Paraden, Bälle, King Cake, Konzerte und Nachbarschaftsfeste.

Wo erlebst du Mardi Gras am besten?

Mardi Gras findet in der ganzen Stadt statt – aber die meisten großen Paraden rollen auf einer Hauptstrecke:
  • Start in Uptown, z. B. rund um Napoleon Avenue & Tchoupitoulas Street
  • Weiter entlang der St. Charles Avenue Richtung Downtown
  • Finale im Bereich Canal Street in der Nähe des French Quarter 
Daneben gibt es kleinere, kreativere oder „alternativere“ Paraden in Vierteln wie Marigny, Bywater, Mid-City und darüber hinaus. Und natürlich spielt sich auch im French Quarter viel ab – dort aber eher mit Fokus auf Partys und Kostüme als auf die großen Umzüge. 

Was sind Krewes – und wer macht den ganzen Zauber?

Die Krewes sind das Herz von Mardi Gras. Es handelt sich um soziale Vereine oder Clubs, die:
  • Paraden organisieren
  • Bälle und Galas veranstalten
  • eigene Traditionen, Themen und Symbole pflegen
Ein paar der bekanntesten Krewes: 
  • Krewe of Rex – historischer „King of Carnival“, rollt an Mardi Gras Day
  • Zulu Social Aid & Pleasure Club – berühmt für seine handbemalten Kokosnüsse
  • Endymion, Bacchus, Orpheus – sogenannte Super-Krewes mit riesigen, aufwendigen Paraden
  • Muses – eine der beliebtesten Frauen-Krewes, bekannt für ihre handverzierten Schuhe
Jede Krewe hat ihr eigenes Thema, eigene Kostüme und sogenannte Throws – also Wurfartikel, die vom Wagen ins Publikum fliegen.

Throws: Mehr als nur bunte Perlen

Beads sind nur der Anfang. Zu Mardi Gras werden alle möglichen Souvenirs von den Wagen geworfen – von Plastikbechern bis hin zu echten Sammlerstücken. 
Typische und besondere Throws sind zum Beispiel:
  • Klassische Beads (bunte Ketten)
  • Doubloons – Metall- oder Kunststoffmünzen mit Emblem der Krewe
  • Cups – bedruckte Becher
  • Krewe-Signature-Throws, z. B.:
    • Verzierte Schuhe bei Muses
    • Dekorierte Kokosnüsse bei Zulu
    • Bunte Sonnenbrillen bei Iris
    • Toilet-Brushes & Co. bei Tucks (ja, wirklich – „Potty Gras“)
Ein „Throw“ zu fangen, ist ein Teil des Spaßes – und deine ganz persönliche Mardi-Gras-Trophäe.

Farben, Masken & Kostüme

Mardi Gras Dekoration
Mardi Gras hat seine eigenen Farben – du wirst sie überall sehen:
  • Lila – Gerechtigkeit
  • Grün – Glaube
  • Gold – Macht
Viele Besucher:innen kleiden sich in diesen Farben, sei es mit T-Shirt, Schal oder vollwertigem Kostüm.
Wichtig zu wissen:
  • Rider auf den Wagen müssen per Gesetz maskiert sein – das ist Tradition und Vorschrift gleichzeitig. 
  • Kostüme für Zuschauer:innen sind freiwillig – aber vor allem an Mardi Gras Day trägt fast die ganze Stadt etwas Auffälliges.
Je kreativer, desto besser: Selbstgebastelte Kostüme mit Humor und lokaler Referenz kommen immer gut an.

King Cake – das süße Symbol der Saison

Zwischen dem 6. Januar und Mardi Gras Day führt in New Orleans kein Weg am King Cake vorbei.
Der klassische King Cake ist ein Hefekranz oder -zopf: 
  • verziert mit Zuckerguss
  • in Lila, Grün und Gold dekoriert
  • oft mit Zimt, Frischkäse oder anderen Füllungen
  • mit einem kleinen Plastikbaby im Inneren
Die Regel: Wer das Stück mit dem Baby bekommt, „muss“ den nächsten King Cake spendieren – oder zumindest die nächste Runde.
Inzwischen gibt es dutzende Varianten: von traditionell bis ultra-kreativ (z. B. herzhaft mit Boudin-Füllung).
Black Masking Indians, Skull & Bones & andere Traditionen
Mardi Gras besteht nicht nur aus großen Paraden auf der St. Charles Avenue – viele Traditionen spielen sich in den Stadtvierteln ab.

Black Masking Indians (Mardi Gras Indians)

  • Afroamerikanische „Tribes“, die aufwendig handbestickte Anzüge mit Federn und Perlen tragen
  • Die Tradition geht auf Solidarität zwischen versklavten Menschen und Native Americans im 19. Jahrhundert zurück
  • Sie ziehen an Mardi Gras Day durch bestimmte Viertel (z. B. Tremé, Uptown) – kein offizieller Parade-Plan, eher ein „Wer sie findet, hat Glück“-Moment
North Side Skull & Bones Gang
  • Erscheint früh am Morgen an Mardi Gras Day in Tremé
  • Trägt Skeletthüllen und Masken
  • Weckt symbolisch die Nachbarschaft und erinnert an Vergänglichkeit und Gemeinschaft
Lundi Gras (der Montag vor Mardi Gras)
  • An Lundi Gras kommen traditionell der König von Rex und der König von Zulu an der Flussfront (Spanish Plaza) an – begleitet von Live-Musik & Programm. 
  • In der Stadt selbst finden bereits Paraden und Partys statt – Lundi Gras ist längst ein eigener Festtag.

Ist Mardi Gras familienfreundlich?

Klare Antwort: Ja – wenn du weißt, wo du stehen solltest.
Die offiziellen Infos empfehlen Familien vor allem die Uptown-Parade-Route entlang der St. Charles Avenue
  • Viel Platz
  • Viele Einheimische, Picknickdecken, Campingstühle
  • Kinderleitern (die berühmten „Ladders“ mit Sitzaufsatz) – so kommen Kinder besser an die Throws und bleiben im Blick
Im French Quarter geht es besonders abends eher „erwachsen“ zu – hier ist der Fokus weniger auf Familien, sondern eher auf Nightlife und Kostümpartys.

Praktische Tipps für deinen Mardi-Gras-Besuch

Damit aus der romantischen Vorstellung kein Stress-Trip wird, hier ein paar Basics: 
1. Früh buchen
  • Hotels für das letzte Wochenende vor Mardi Gras und für Fat Tuesday sind schnell ausgebucht und teurer.
  • Wer früher in der Saison kommt (Januar/Früher Februar), erlebt ebenfalls Paraden – oft entspannter und günstiger. 
2. Zu Fuß bist du am schnellsten
  • Rund um die Parade-Routen sind Straßen gesperrt, Öffis eingeschränkt.
  • Plane Wege zu Fuß ein – bequeme Schuhe sind Pflicht.
3. Kleidung in Schichten
  • Das Wetter kann warm, kalt, nass oder alles zusammen sein.
  • Tipp: Layer-Look + Regenjacke, evtl. wasserfeste Schuhe, wenn es vorher geregnet hat (die „neutral ground side“ kann matschig werden). 
4. Toiletten & Snacks
  • Entlang der Route gibt es viele Port-a-Potties (manche kostenlos, andere für kleines Geld).
  • Viele Geschäfte lassen dich das WC nutzen, wenn du Kund:in bist oder eine kleine Gebühr zahlst.
  • Nimm Wasser, Snacks oder gleich ein kleines Picknick mit – zwischen den Paraden kann es dauern. 
5. Sicherheit & Etikette
  • Wirf keine Perlen zurück – das gilt als unhöflich.
  • Achte auf Barrikaden & Polizeiabsperrungen, besonders bei großen Wagen.
  • Öffentlicher Alkoholkonsum ist in Plastikbechern erlaubt, Glasflaschen sind tabu.

Wie du deine perfekte Mardi-Gras-Erfahrung planst

Du kannst Mardi Gras auf sehr unterschiedliche Art erleben:
  • entspannt und familienfreundlich entlang der St. Charles Avenue
  • kreativ und lokal in Vierteln wie Bywater, Marigny oder Tremé
  • spektakulär mit Super-Krewes wie Bacchus, Endymion oder Orpheus
  • oder ganz bewusst in der „Frühphase“ der Saison mit kleineren, alternativen Paraden
Egal, wofür du dich entscheidest: Mardi Gras in New Orleans ist immer mehr als nur eine Party. Es ist ein Kulturerlebnis, das tief in der Geschichte der Stadt verwurzelt ist – und das du so schnell nicht vergessen wirst.
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