Alabama ganz natürlich
Fünf Naturwunder, die ihr nicht verpassen solltet!
Tipp Nummer 2: Das Mobile-Densaw-Delta
Nördlich der Bucht Mobile Bay erstreckt sich das mehr als tausend Quadratkilometer große Mobile-Tensaw Delta, das zweitgrößte Feuchtgebiet seiner Art in Amerika. Fünf Flüsse strömen hier zusammen und bilden weitverzweigte Seen-, Sumpf und Moorlandschaften, zwischen deren Zypressen und Laubbäumen Hirschwild, Schildkröten und Alligatoren leben. Hinzu kommen über 300 bekannte Vogelarten. Am besten erkundet man mit dem Boot die Winkel des Deltas. Ein schöner Blick in die Landschaft bietet sich auch von der Besucherplattform des Five Rivers Delta Resource Center in Spanish Fort. Im Besucherzentrum selbst erklären eine Ausstellung und ein Dokumentarfilm das Delta. Im angeschlossenen Souvenirshop wird Schmuck und Kunsthandwerk von Handwerkern aus der Region angeboten.
Tipp Nummer 3: Der Little River Canyon
Im Nordosten Alabamas liegt das Naturschutzgebiet des Little River Canyon. Über Millionen von Jahren schnitt der Little River, vom Lookout Mountain kommend, eine tiefe Schlucht in die Landschaft und schuf so Felswände, die an manchen Stellen bis zu 180 Meter in die Tiefe reichen. Gleich zu Beginn des Canyons tost der Publikumsliebling des Parks: die Little River Falls. Entlang des Flusslaufes finden Wanderer, Angler und Paddler Spitzen-Reviere. Aber auch für Botaniker hält der Canyon eine Überraschung bereit: ein Moor inmitten des gebirgigen Geländes, das zudem die gefährdete grüne Kannenpflanze beheimatet. Sie ernährt sich von Insekten, die sie ihren röhrenförmigen Blättern fängt. Bei der Verdauung helfen Enzyme. Mit etwas Glück bekommt man die seltene Pflanze zu sehen. Das Little River Canyon Center versorgt Besucher mit vielen nützlichen Informationen über Wanderwege und Aussichtspunkte. Auch beherbergt es eine Ausstellung über den Canyon.
Tipp Nummer 4: Cathedral Caverns
Die Cathedral Caverns, erst im Jahr 2000 einem Privateigentümer abgekauft, bieten heute als State Park viel Platz zum Campen, Wanderwege und spannende Einblicke in den Edelsteinabbau. Das wahre Highlight des Parks liegt aber im Untergrund. Mehrmals täglich werden 90minütige geführte Touren in die Höhlen angeboten. Der barrierefreie Eingangsbereich misst 38 Meter in der Breite. In der Tiefe führen Gänge vorbei an Karst-Topographie-Sinklöchern, unterirdischen Bächen, immer neuen in Kalkstein gewaschene Höhlen und zur größten Stalagmiten-Säule der Welt! 14 Meter hoch und 74 Meter im Umfang trägt dieser Koloss den passenden Namen Goliath. Weitere Formationen heißen "gefrorener Wasserfall", "Pfeifenorgel" oder "Höhlenspeck". Bei Innentemperaturen um die 15 Grad sind die Höhlen insbesondere an heißen Sommertagen ein beliebtes Ausflugsziel.
Tipp Nummer 5: Die Cahaba-Lilie
Der Cahaba ist der längste unbegradigte Fluss Alabamas und alljährlich Schauplatz eines derart ungewöhnlichen Naturspektakels, dass diesem sogar ein eigenes Festival gewidmet ist. Jeden dritten Samstag im Mai feiert die Kleinstadt West Blocton das Cahaba Lily Festival und damit die Blüte der weißen, anmutigen Cahaba-Lilie – einer Blume die nur zwischen Mai und Juni blüht und ausschließlich in drei Südstaaten heimisch ist. Um sich wohlzufühlen braucht sie schnellfließendes Wasser und viel Sonne, wie sie beides in den felsigen Untiefen des Cahaba-Flusses findet. Kleinere Bestände der Planze finden sich auch im Bach Hatchett Creek und im Tallapoosa River.