Flagstaff: Die erste ernannte "Dark Sky Stadt" der Welt
Heimat des Lowell Observatoriums
Wenn man durch die Straßen von Flagstaff schlendert, fällt auf, dass die Straßenlaternen und andere Außenbeleuchtungen nicht weiß, sondern orange-gelb leuchten. Das liegt daran, dass es sich um bernsteinfarbene LEDs handelt. Diese Art der Beleuchtung ist weit weniger blendend als weißes Licht und verringert so die Lichtverschmutzung in städtischen Gebieten. Außerdem sind die Straßenlaternen so abgeschirmt, dass das Licht nach unten und nicht in den Himmel gerichtet ist. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den wunderschönen dunklen Himmel von Flagstaff zu erhalten und zu schützen.
Das Lowell Observatorium zieht auch Menschen nach Flagstaff, die an Bildung, Erforschung und Entdeckung des Universums interessiert sind. Besucher haben hier die Möglichkeit, die Sterne durch die hochmodernen Teleskope des Giovale Open Deck Observatory oder durch das weltberühmte Clark-Teleskop, das mehr als 125 Jahre alt ist, zu beobachten.
Genau hier in Flagstaff, am Lowell Observatorium, machte ein junger Bauernjunge namens Clyde Tombaugh am 18. Februar 1930 seine bahnbrechende Entdeckung des fernen Planeten Pluto. Jedes Jahr feiert das Lowell Observatorium diese wichtige Entdeckung mit dem "I Heart Pluto Festival". So spielte die Stadt Flagstaff auch eine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung der Apollo-Mondmissionen. Alle Astronauten, die den Mond betraten, darunter Neil Armstrong, Alan Shepard, Buzz Aldrin und der Flagstaff-Wissenschaftler Jack Schmitt, wurden in Flagstaff und Nord-Arizona an verschiedenen Orten ausgebildet.